Donnerstag, 10. November 2016

Cornwall Coastal Path, oder Running on the Edge


Nun liegt mein Besuch im Cornwall ja schon eine Weile zurück, möchte Euch meine Erlebnisse vom Coastal Path jedoch nicht vorenthalten.
Mitte Juli, unmittelbar nach dem Tria in Roth (als Staffelstarter auf dem Rad) machte ich mich mit meinen drei Mädels bereits zum 2. Mal auf in britische Cornwall. Wir genießen den Luxus eine gute Freundin vor Ort ganz in der Nähe von Newquay zu haben die dazu noch über ausreichend Platz verfügt, um unsere komplette Familienbande unterbringen zu können, Toppomat!
Im Gegesatz zu unserem 1. Besuch vor 2 Jahren, verlief die Autofahrt dieses Mal nahezu reibungslos. Das war schonmal als 1. Erfolgserlebnis anzuschreiben ;-)
Neben der Erholung sollte natürlich auch, zumindest ein bisschen, gerannt werden. Ursprünglich geplant war mal eine Strecke von 50k über den Coastal Path. Als ich mir die Infrage kommenden Streckenabschnitte in der Nähe unserer Base näher angeschaut hatte, bot sich der Teilabschnitt zwischen Newquay und Padstow an. Mmmhhh irgendwas um die 36k… Aber in Anbetracht der läuferischen Umfänge bis zu diesem Zeitpunkt doch passender als so ne 50k-Kante…
Anfangs stellte sich natürlich die Frage Schluppen oder konventionelle Treter… …Da ich wie schon beschrieben eher geringe Umfänge abgespult hatte, entschied ich mich (vernünftiger Weise) für die konventionellen Treter.
Mit den Mädels war dann auch recht schnell ein einvernehmlicher Termin für mein Vorhaben abgestimmt. Starten wollt ich recht früh, damit wir im Anschluss noch die Möglichkeit zu ner kleinen Unternehmung hätten.
Also ging es dann recht zeitig um 05:00 ab Newquay los, standesgemäß mit dem Bulli hin chauffiert, nochmal dickes merci an Fine ;-)


In der Morgendämmerung dann in Höhe des Lusty Glaze Beach, ab dafür. Zu dem Zeitpunkt wars von oben noch trocken und ich hab erst einmal die ganzen Eindrücke auf mich wirken lassen. Nach einer knappen halben Stunde hatte ich bereits auch schon die Watergate Bay hinter mir. Der Coastal Path schlingert sich größtenteils als Doppelhandbreiter Singletrail die Küste entlang, dass ist echt ein Hammer. Zudem geht es wirklich ständig auf und ab, ich bin auf der gesamten Distanz auf immerhin 725 hm gekommen.




Zwischenzeitlich hatte es dann auch begonnen, leicht zu nieseln. Das waren so richtig englische Verhältnisse… herrlich ;-). Dieser Umstand bringt wirklich noch einmal eine besondere Stimmung in die bizarre Landschaftsformation.


Auf die Watergate Bay folgt Mawgan Porth und dann Porthcothan Bay… Bedruthan Steps… Einfach Hammer diese Umgebung!
Immer wieder weiden Schafe und Kühe auf den Küstenwiesen. Am besten waren jedoch die beiden Kollegen on the Edge (siehe Bild), das war wirklich knaller!

 
Nach der Constantine Bay ging es dann zum Zipfel in Richtung Trevose Head. Auf dem Weg dorthin gibt’s ein riesiges Loch in der Erde, ca. 200 m von der Küste entfernt… Dort „könnte“ man bei Flut sogar nen Flachköpper in Meer machen ;-)
Kurz darauf passiert man die Life Boat Station. Bisher hab ich leider noch nicht geschafft zu erleben, wie das Boot da die Rampe hinunter ins Meer „rutscht“, dass wäre sicherlich auch ein Schauspiel.

Nächstes Highlight ist der Stepper Point, den ich 2 Tage später dann noch bei schönem Kaiserwetter einen gesonderten besuch abstatten.

Nun geht’s vorbei an Iron- und Hawker Cove in Richtung Padstow. Der Versuch mit meinen klamm- feuchten Griffeln mein Telefon zu bedienen scheitert kläglich. So ohne weiteres ist es mir auch nicht möglich, die Finger trocken zu kriegen. So sende ich das 1. Mal eine gesprochene Nachricht ab… Ich möchte ja doch schnellstmöglich in Padstow auch wieder vom Bulli aufgegriffen werden ;-)
 
Padstow ist natürlich ein klassisches Touriestädtchen par exellence, ich finde aber dennoch ein wirklich nettes Cafe (dass ich kurz darauf auch noch mit der Madame für ein gemeinsames Frühstück aufsuchen werde ;-)..) in dem ich mich erst einmal bis zum Bulli-Aufgriff bei nem vorzüglichen Pancake auffwärmen kann. „Cherry Trees Coffee House“ unbedingt weiterzuempfehlen!!!
Und so war nach 4:20h mein Coastal Path-Trip bei echt englischen Verältnissen im wahrsten Sinne des Wortes gegessen.

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