Montag, 28. November 2016

Berglauf im Westerwald... (Nachtrag vom Sommer)

mmmhhh Berglauf...

bisher bin ich nur einen Berglauf gerannt und das war im Karwendendel. Der Karwendel Berglauf, 11 Km; 1.462 m Höhendifferenz, über die längste skiroute Deutschlands und das auch noch in Form eines Geröllfeldes...
Definitiv ein Lauf der fordert!

Wenn man beide Höhenprofile so betrachtet, erscheint das alles recht harmlos... ;-)

Ein Vergleich der beiden Läufe... hihi...


Berglauf im Westerwald... höchste Erhöung liegt um die 650 m..., die Daten des Laufs sind 6k und +370/-100hm und das beste/erstaunlichste... Das Ziel ist an der Skihütte!
"Die Skipiste auf dem Malberg ...
... ist mit einer Gesamtlänge von rund 470 m und einer Höhendifferenz von rund 110 m (365 m NN - 260 m NN) der längste Abfahrtshang im größeren Umkreis. Die jeweiligen Schneeverhältnisse schauen Sie sich am besten direkt hier an: auf den Bildern unserer WebCam."

Klingt auf den 1. Blick, im direkten Vergleich zum Karwendel-Berglauf, mmmhh... nja...
Aber Hey! Von Zahlen sollte man sich nicht Beeindrucken/Beeinflussen lassen!

Organisiert wird der Lauf von Wolfgang und Josef, den zwei umtriebigen Recken, die u.a. auch den Waldbreitbacher Staffelmarathon und den W.U.T. auf die Beine Stellen. Die beiden sind quasi das pulsierende Herz, der Wiedtaler Läuferszene.
Dann ist immer die Rede von Alphornbläsern und der klassee Stimmung im Zielbereich


Der Malberglauf ist leider immer so terminiert, das man(n) (bzw. Mutter) mit schulpflichtigen Kindern mitunter gerade anderweitig unterwegs ist...
Daher hatte ich es bis zu diesem Jahr noch nicht geschafft, dort teilzunehmen. Aber dieses Jahr sollte es anders sein. Terminlich passte der Lauf diesmal in die Urlaubsplanung der Familienbande wohooo!

Geparkt wird oben in der Nähe des Zieleinlaufs. Von dort kann man sich wahlweise per shuttlebus zum Start kutschieren lassen, oder aber schonmal die Beine in die Hand nehmen und sich nach unten warmlaufen.
Selbstredend trifft man dort mehr als eine hanvoll bekannter Gesichter, ist der Lauf doch schon zum Kult herangewachsen.

Und das alles auch noch im Paket mit bestem Sommerabendlichen Wetter... Megageilo!

Nach dem Bonner Nachtlauf und dem 10er im Rahmen der Geislarer Sportwoche sollte es nun der 1. Wettkampf "offrad" mit den Schluppen sein. Aufgrund der Streckenlänge entschied ich mich für die Leadville Pacer.
So traben wir dann, nach Abholung der Starunterlagen im Zielbereich und ein paar Schnackereien mit Bekannten in Richtung Start.
Wie immer, wenn man bei solchen Events mit den Schluppen anrückt, wird man neugierig beäugt und steht natürlich auch gerne Rede und Antwort ;-)

Der Start ist vergleichbar mit dem Karwendel-Berglauf.
Los gehts unten und man muss schnellst als möglich rauf!
Und nach Beginn, wenn man den Ort hinter sich gelassen hat, rennt man erstmal ne steile Teerrampe rauf... nicht wirklich Motivationsfördernd...
Danach gehts aber auch gleich in einen nicht mindersteilen Feldpfad... ab dafür
Hat man den Fleweg hinter sich gelassen, gehts nach ca. 1,2k ersteinmal für anderthalb Kilometer über einen Forstweg seicht bergab, knallgas!
Nach dieser Raserei wird schrf rechts abgebogen und nu gehts stetig, aber nicht sonderlich steil bergan. Der Regen der Vortage hat die Strecke schon ganz gut aufgeweicht, aber mit den Pacern hat man immer die volle Kontrolle.
Nach 4,3k kommt man kurz noch einmal in den Genuss ein paar 100m bergablaufen zu dürfen, bevor es dann gaanz scharf links erneut über einen schönen Pfad rauf gen Skihütte geht.
Hier wird schon ordentlich gekeucht... Ich bin auch, bedingt durch meine begrenzt vorhandenen Höhemeter in diesem Jahr wirklich am Limit und muss kurzeitig in den schnellen Bergaufschritt verfallen.
Bei 5,4k überquert man dann die Straße rauf zur Skihütte und man hört schon vom Spektakel im Zielbereich, dass gibt nochmal Schub!

Kurz nach der Straßenquerung verlässt man dann auch den Wald und das letzte Stück verläuft mit Blick auf das Ziel und die Hütte über den "Skihang", jesses...
und da guckt der Volker ;-)
Gleich nach dem Lauf gings dann wieder Heim. Leider hatten wir keine Zeit noch ein wenig an der Skihütte abzuhängen, weil wegen u.a. reichhaltigem Kuchenangebot und Topathmosphäre immeer lohnenswert.

Mit dem Termin 2017 gibts die oben genannten Konflikte... Da werden wir wohl noch auf der Rückreise vom Gardasee sein...
Aber für diejenigen, die es einrichten können... ab hin da, es lohnt sich!
Schade...





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